Das Projekt „Wasser für Thailand“

Um den Kindern in Thailand Wasser als ihre Lebensgrundlage zu erhalten, haben wir für die Ressourcenverschwendung ihrer Eltern eine einfache, elektronische Hilfe – ein Modul – entwickelt. Die Steuerung des Moduls ist so konzipiert, dass es an alle vorhandenen Wasserpumpen angeschlossen werden kann. Unter Bezugnahme der Wettervorhersage und eines die Bodenfeuchte erfassenden Sensors, wird eine gezielte Bewässerung gesteuert. Aktuell achtet die Anlage noch nicht auf die zuvor genannte spezifische Steuerung. So wird der Boden bewässert, obwohl es vielleicht regnet oder die gewünschte Bodenfeuchte bereits erreicht ist. Durch die Optimierung der Steuerung ist eine Wassereinsparung von 30 bis 40 % möglich – und das bei gleichen oder sogar geschätzten, höheren Erträgen. In der Herstellung kostet das Steuermodul, je nach Menge, weniger als 70 Euro. Der Vertrieb und die Schulung dazu sollen über ein Netz von Tempeln erfolgen. In jedem noch so kleinen Ort gibt es einen Tempel und Mönche, die den Abgabepreis an kleine und arme Bauern mit dem höheren Preis der reichen Großbauern subventionieren. In einem Land, das von Korruption geprägt ist, scheint dies ein gangbarer Weg zu sein. Die erste Muster-Anlage wurde bereits von der Familie Castellan im Weihnachtsurlaub aus eigenen Mitteln auf einem Gelände unterhalb eines Klosters, das dieses bereitstellte, aufgebaut und finanziert. Die Gegend nennt sich Chiang Rai – eine sehr ländliche Gegend im goldenen Dreieck Thailand – Myanmar. In diesem Gebiet, das 1500 km von dem nächsten Badeort entfernt ist, lebt man nur von dem, was die Landwirtschaft hergibt.